Etappen auf dem Camino Francés
Von Saint-Jean-Pied-de-Port nach Santiago de Compostela
Länge des Camino Francés
Je nach Reiseführer oder App variieren die Kilometerangaben ein wenig, auch in Abhängigkeit der wählbaren Alternativrouten. Wenn man in Frankreich startet und auf der Route Napoleon über die Pyrenäen wandert, sind es etwas unter 800 Kilometer. Ein vielfotografiertes Straßenschild in Roncesvalles, dem Ankunftsort nach der ersten Etappe mit 1200 Höhenmetern Aufstieg, beziffert den "Rest" der Strecke mit 790 Kilometern, obwohl man dann schon 25 Kilometer gelaufen ist. Vielleicht liegt es daran, dass die Angabe für die Autofahrer ausgemessen wurde.
Es gibt viele Pilger, die aus Zeitgründen, oder weil sie sich die Startetappe nicht zutrauen, erst später einsteigen. In Pamplona (noch ca. 700 Km) oder Burgos (noch ca. 500 Km) beispielsweise, wegen der guten Verkehrsanbindung.
Sagen wir also, großzügig, der Camino Frances, beginnend in Saint-Jean-Pied-de-Port hat eine Länge von 800 Kilometern.
Der Weg verläuft von Ost nach West durch verschiedene Regionen Nordspaniens: Navarra, La Rioja, Kastillien y Leon, und als letztes Galizien.
Dauer: Wie viele Tage für den Francés quer durch Spanien?
Wie man sich die Strecke in Etappen einteilt, bleibt jedem selbst überlassen. So kann man über eine bestimmte Dauer wenig sagen. Ich habe in verschiedenen Büchern Aufteilungen angefangen bei 29 Etappen, für den sportlich ambitionierten Pilger, bis hin zu 42 Etappen, für den bei Start eher unfitten Wanderer ohne zeitliche Einschränkungen, alles gesehen. Dabei sollte man als Durchschittspilger immer berücksichtigen, dass man 3-4 Reserve- bzw. Pausentage plus An- und Abreise mit einplant.
Eine weit verbreitete Einteilung besitzt 32 - 33 Tage, wobei dann einzelne Etappen bis zu 35 Kilometer liegen.
Möchte ich nicht mehr als 20 Kilometer pro Tag gehen, hilft eine einfache Rechnung, um den ungefähren Zeitbedarf zu ermitteln: 20 Km x 40 Tage = 800 Kilometer.
Macht plus An- und Abreisetag 6 Wochen, wohlgemerkt ohne Pausentage.
Wegmarkierungen
Sei unbesorgt. Der Camino Francés ist fantastisch ausgeschildert und durchgängig mit gelben Pfeilen oder Muscheln markiert. Einzig im Nebel oder in den größeren Städten kann man schon mal die Orientierung verlieren, wenn man eine Unterkunft hat, die nicht direkt am Weg liegt. Eigentlich braucht man weder gpx Daten noch Apps um sich zurecht zu finden, aber hin und wieder sind sie natürlich durchaus hilfreich. Solltest Du es tatsächlich trotzdem schaffen dich zu verlaufen taucht überraschenderweise entweder ein Mitpilger auf oder ein netter Spanier, der dich sofort zurückpfeift, um dir den richtigen Weg zu weisen.